Der Gau Tronje entstand am 18./19. September 1993 als ein Zusammenschluss der VCP Ortsgruppen im Regierungsbezirk Trier. Damit war nach langen Jahren ein praktikabler Überbau für den Raum Trier gefunden worden, waren doch die Trierer in den siebziger Jahren noch Mitglied beim Gau Rheingrafen (Region Rhein-Hunsrück) und danach beim Gau Nassau-Oranien (Region Koblenz) gewesen. Doch die großen Entfernungen zu diesen beiden Gauen hatten eine gute Zusammenarbeit mit den Trierern unmöglich gemacht; dass einmal eine eigene Lösung für die Region Trier her musste, war immer allen Beteiligten klar gewesen.
Die Gründung des Gaues war schon seit Mitte der Siebziger im Gespräch, sie scheiterte jedoch lange Zeit an der Zahl der VCP Stämme im Trierer Raum. Jahrzehntelang war der Stamm „Spartaner“ in Trier-Stadtmitte hier die einzige VCP-Gruppe. Ende der achtziger Jahre kam dann eine große Gründungsphase auf die Trierer zu, sie begann in Trier-Heiligkreuz mit der „Thebäischen Legion“ im Sommer 1988, einer Neugründung in Konz 1989 (heute Siedlung „Richard Löwenherz“) und schließlich eine weitere Gründung in Veldenz Anfang der Neunziger (Stamm „Graf Georg Johannes“). Daraufhin wurde dann die „Nachbarschaft Mosel“ gegründet, die 1993 mit der Teilungsfete als Gau Tronje selbstständig wurde. 1996 nahm die Gauführung Gespräche mit dem freien Pfadfinderstamm „Perceval“ in Trier-Mariahof auf, der ein Jahr später dem VCP und dem Gau Tronje beitrat, und heute der größte Stamm im Gau ist. 2005 gründete die Pfarrersfamilie Meckelburg eine neue VCP-Gruppe in Daun, aus der dann später der Stamm „Daun Under“ wurde. Nach 2007 begann ein schleichender Niedergang der meisten unserer Stämme, der mit dem Wegzug wichtiger Aktiver begann und im Lockdown der Corona-Pandemie endete.
Juni 2022: Nach der Corona-Pandemie findet leider keine aktive Jugendarbeit mehr im VCP Trier statt – nur „Daun Under“ macht unter dem Dach des benachbarten VCP Gau Nassau-Oranien weiter. Wer jedoch früher mal zu diesen Stämmen gehört hat und Kontakt zu den ehemaligen Freund*innen sucht, darf sich gerne bei unserem Förderverein melden – hier werdet ihr an die gesuchten Personen weiter vermittelt, insofern wir noch Kontakt zu ihnen haben.